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Behandlung erworbener Schwerhörigkeit auf der Basis von Nabelschnurblutstammzellen

Nach Angaben des „National Institute on Deafness and Communication Disorders in America“ (= Nationales Institut für Taubheit und Kommunikationsstörungen in Amerika) wird eines von 350 Kindern mit einem signifikanten Hörverlust geboren. Hörverlust tritt häufiger, als jede andere Erkrankung, für die Neugeborenen-Screenings zur Verfügung stehen, auf.

Bis heute gibt es keine Behandlung, die eine erworbene Innenohrschwerhörigkeit rückgängig oder reparieren kann. Allerdings setzt die Forschung auf die Verwendung von autologen menschlichen Nabelschnurblut-Stammzellen als mögliche Behandlung für die Behandlung von einer erworbenen Innenohrschwerhörigkeit.

Nach letzter Prüfung der Unterlagen ist die erste FDA-zugelassenen Studie von Stammzellen um Hörverlust zu behandeln, im Begriff an der Memorial Hermann Kinderklinik (Children’s Memorial Hermann Hospital) in Houston, Texas zu beginnen. Diese Studie untersucht die Sicherheit der Verwendung von kindeseigenen (=autologen) Nabelschnurblut-Stammzellen, um Zellen im Innenohr zu regenerieren, und möglicherweise das Hörvermögen des Kindes wiederherzustellen.

An der einjährigen Studie werden 10 Kinder im Alter von 6 Wochen bis 18 Monate teilnehmen, die moderate bis hochgradige Hörverluste haben. Kinder, die aufgrund einer genetischen Anomalie oder Syndroms taub sind, können an dieser Studie nicht teilnehmen. Denjenigen, die die Studienkriterien erfüllen, werden ihre eigenen Stammzellen infundiert und anschließend regelmäßig in medizinischen und audiologischen (=Hörvermögen testendenden) „Folow-ups“ (=Verlaufskontrollen) untersucht, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Behandlung zu bewerten. Die Teilnehmer der Studie werden weiterhin ihre vorgeschriebenen Hörgeräten verwenden, besuchen spezielle Bildungsprogramme und bekommen regelmäßige Logopädie (Rede- und Sprachtherapie).

Es gibt bereits eine Darlegung einer Mutter eines Kindes, welcher vermuten lässt, dass eine gewisse Verbesserung des Hörvermögens aufgetreten ist. Dies ist aber keine medizinische Fallbeschreibung, da keine Daten zur Bestätigung vom Forschungsteam freigegeben wurden.

Ärzte und Forscher an der Memorial Hermann Kinderklinik sind zuversichtlich, dass diese Phase-I-Studie zeigen wird, dass es eine praktikable medizinische Behandlung für junge Kinder mit einem Hörverlust sein wird. Die Studie ist auch deswegen spannend, weil sie eine nicht-chirurgische Option für einige Kinder mit hochgradigem Hörverlust bieten könnte.

Weitere Informationen:

www.clinicaltrial.gov

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