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Nabelschnurblut als eine neue denkbare Therapie für Kinder mit Mukoviszidose

Dies ist eine sehr aufregende Zeit für Forscher, die an neuen Behandlungen für Mukoviszidose (= Zystische Fibrose = CF) arbeiten.

Auf Anregung der Gesellschaft für Mukoviszidose (Cystic Fibrosis Association), hat man in den vergangenen vier Jahren von Babys, die geboren wurden und deren Geschwister an CF leiden, das Nabelschnurblut in Australien und Neuseeland gesammelt. Diese Initiative wurde auf Basis der intensiven Forschungen von Professor Bob Williamson von der Universität von Melbourne durchgeführt.

Er glaubt, dass „Nabelschnurblut eine sehr spannende Quelle, voll von verschiedenen Arten von Stammzellen ist. Diese haben bereits gezeigt, dass sie Leber-, Gehirn- und Haut-Zellen bilden können, und sie stellen eine echte Hoffnung für Menschen mit Mukoviszidose dar, sodass wir Lungenzellen zur Liste hinzuzufügen können. Wir wissen bereits, dass die Verwendung von Nabelschnurblut sicher und wirksam, in der Behandlung von Krebserkrankungen im Kindesalter und Leukämie ist, und wir hoffen, dass das Nabelschnurblut Zellen bereitstellt, die das Potenzial besitzen, die beschädigte Lunge bei Patienten mit Zystischer Fibrose [Mukoviszidose] wiederaufzubauen.“

Professor Williamson betonte, dass der Durchbruch noch einige Jahre entfernt sein könnte, aber selbst in diesem frühen Stadium, gibt es positive Anzeichen, dass das Projekt gut läuft, und einige Lungenproteine ​​wurden bereits in den Nabelschnurblut-Zellen im Reagenzglas exprimiert.

Er ist ferner der Ansicht, dass einige Kinder mit Mukoviszidose Glück haben, da ihr Nabelschnurblut eingelagert wurde, als sie geboren wurden. Diese Nabelschnurbluteinheiten könnten sich für die Kinder mit Mukoviszidose als sehr wertvoll herausstellen, wenn die Ergebnisse der aktuell laufenden Studien zur Gentherapie validiert (überprüft) werden.

Mukoviszidose ist eine autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung, die sich meist kritisch auf die Lunge, aber auch die Bauchspeicheldrüse, die Leber und den Darm auswirkt. Die Ursache liegt in einem abnormalen Transport von Chlorid und Natrium durch das Epithel, was zu einem dicken, zähen Sekret führt.

Weitere Details:

http://www.cfww.org/docs/pub/edition13/09-stem_cell_therapy_for_cf.pdf

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