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Mesenchymale Nabelschnurblut-Stammzellen in der Behandlung von Parkinson

Das Nabelschnurblut hat den Vorteil, dass es nicht nur Blutstammzellen (hämatopoetische Stammzellen), sondern auch andere Arten von Zellen enthält, welche für Behandlungen eingesetzt werden können, einschließlich den mesenchymalen Stammzellen. Diese Stammzellen haben das Potential sich in andere Gewebe-Zellen zu differenzieren (umzuwandeln) als die Blutstammzellen. Sie können sich z.B. in Knochenzellen, Knorpelzellen, Fettzellen, Stromazellen, Neuronen ähnliche Zellen usw. differenzieren. Aufgrund dieser Fähigkeit untersuchen die Forscher die Einsatzmöglichkeit von mesenchymalen Stammzellen in der Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten, einschließlich neurologischer Erkrankungen.

Parkinson-Krankheit (=Parkinson’s disease = PD) ist eine häufige, neurodegenerative Erkrankung, die ältere Menschen betrifft. Sowohl die klassischen Medikamente als auch die Chirurgie können die Degeneration (Zerstörung) des Nervensystems nicht rückgängig machen. Es konnte aber vor kurzem eine neue Behandlungsmethode potenziell die Integrität und die Funktion der Gehirnzellen verbessern, wie die Auswertung von 30 Patienten mit Parkinson, die an dem Beijing Hezhonghuaxin Medical Center behandelt wurden, zeigte.
Die mesenchymalen Nabelschnurblut-Stammzellen (MSCs), welche bei der Geburt entnommen wurden, wurden zuerst isoliert und vermehrt und dann induziert (dazu gebracht) sich in neurale Stammzellen zu differenzieren.

Nach 3 Monaten zeigte die Auswertung, dass es bei den Patienten zur Verbesserung der für Parkinson typischen, klinischen Symptome, wie Zittern, Steifheit, langsame Bewegungen und instabile Gangart, kam.

Zusätzlich zu diesen ermutigenden Daten, gibt es noch weitere Vorteile:

  • die einfache Gewinnung (Entnahme/Sammlung),
  • in der richtigen Umgebung können sie sich in sehr kurzer Zeit amplifizieren (vermehren),
  • können die Blut-Hirn-Schranke durchdringen,
  • können mit einer einfachen normalen intravenösen Injektion implantiert werden (ähnlich einer Infusion oder Bluttransfusion)
  • und nachdem uns die Stammzellen aus dieser leicht zugänglichen Quelle zur Verfügung stehen, kann die ethische Debatte über embryonale Stammzellen (die mit diesen Stammzellen nichts gemein haben), vermieden werden.

Basierend auf all diesen Vorteilen kamen die Autoren zu folgender Schlußfolgerung, dass mesenchymale Stammzellen aus Nabelschnurblut (MSCs) als „die idealen Keimzellen für die neurologischen Stammzellen-Implantationsbehandlungen angesehen werden können.“

Mehr Details unter:

http://www.likecells.com/article/7/2011-11-4-53.html

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