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Aufklärung über Nabelschnurblut in der Zeitschrift “Frauenarzt“

In der letzten Beilage der Zeitschrift “Frauenarzt“, erläuterte Chefarzt Dr. Kamil, Abteilungsleiter der Geburtshilfe und Pränatal Medizin im Klinikum Bremen-Mitte, die nachweisbaren Vorteile des Nabelschnurblutes.  Unter anderem:

  • Risikofreie Gewinnung der Zellen
  • Hohes Proliferations- und Differenzierungspotenzial
  • Geringes Kombinationsrisiko mit latent vorhandenen Viren
  • Sofortige Verfügbarkeit und damit einfachere Bereitstellung im Bedarfsfall
  • Bessere Verträglichkeit auch bei nicht vollständiger Gewebeübereinstimmung und seltenere Reaktionen der Transplantats gegen den Empfänger [Anmerkung: z.B. bei Geschwistern]

Weltweit gibt es bereits 673 Studien, wobei die Mehrzahl von über 440 Studien in den USA stattfindet.
Stammzellen aus dem eigenen Nabelschnurblut werden  bereits in mehreren Studien eingesetzt, unter anderem bei Formen von frühkindlichen Zerebralparesen, Typ-1-Diabetes aber auch bei erworbenem Hörverlust. Damit an einer solchen Studie teilgenommen werden kann, ist die private Einlagerung des Nabelschnurblutes Grundvoraussetzung.

Transplantationen aus Nabelschnurblut  werden nicht nur bei Kindern sondern inzwischen zu über 50%  bei Erwachsenen eingesetzt.

Ebenso spricht Dr. Kamil die Zukunft der regenerativen Medizin an, da bereits  die Mehrheit der Transplantationen aus privat eingelagerten Nabelschnurblutbanken bei regenerativen Therapien eigesetzt werden. Erst dann folgen hämatologisch-onkologischen Erkrankungen

Um die Anzahl der Nabelschnurblutabnahmen weiter zu erhöhen empfiehlt  Dr. Kamil den Geburtshelfern die werdenden Eltern über die Möglichkeit einer Nabelschnurblutentnahme „aufklären und sie dazu ermutigen“.

Der FRAUENARZT ist das offizielle Organ des Berufsverbands der Frauenärzte e.V. (BVF) sowie der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG). Diese Fachzeitschrift für Gynäkologen wird in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (OEGGG) herausgegeben wird.

Quelle: 2012, Beilage in Frauenarzt, 53. Jahrgang

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